Projekte aus Holz

Die neue Küche für meine Eltern


Meine Eltern hatte ihre alte Küche gekauft, als sie vor 25 Jahren das Haus gekauft haben. Sie war damals keine billige Küche, sonst hätte sie die Zeit auch gar nicht so überlebt. Allerdings war die Küche jetzt doch fertig. Nach einige Umbauten und änderungen waren einige unansehnlich geworden Stellen vorhanden und die Beschläge, vor allem die Topfbänder, gaben langsam den Geist auf. Die Dunstabzugshaube funktionierte mehr schlecht als recht.

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Unter anderem wurde die Kühl-Gefrierkombi rausgeschmissen und ein großer Kühlschrank separat gestellt. Dafür wanderte der Backofen als Einzelgerät an den freien Platz des Kühlschranks. Auf den freien Platz des Backofens wanderte dann die Mikrowelle.
Der Elektroherd wurde durch ein Gaskochfeld ersetzt. Das Kochen mit Gas liegt vielleicht nicht jedem, wir finden es jedoch toll.
Die Hängeschränke, die erst alle an der linken Wand hingen, wurden umgehängt, da in der Ecke keiner an den Schrankinhalt kam. Dafür wurden Regale in die Ecke gebaut.

Bekannte meiner Eltern hatten sich gerade eine Eigentumswohnung gekauft und wollten die eingebaute Küche nicht haben, da sie sich nun für ihre eigene Wohnung ihre Traumküche zulegen wollten. So kamen meine Eltern kostengünstig an die gebrauchte, aber gute Küche.

Die Um-, Ein- und Ausbauten blieben natürlich an mir hängen ;)
Da der Umbau nicht an einem Tag gemacht war, haben wir das im Sommer gemacht. So konnten wir jeden Tag grillen. Die Spüle und Spülmaschine blieben bis zuletzt stehen und wurden als erstes wieder aufgebaut.

Zuerst musste die alte Küche ausgebaut werden. So sieht es dann nach 25 Jahren hinter den Schränken aus, wo nie jemand zum saubermachen hinkommt.

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Mit geputztem Fliesenspiegel und neue Tapeten sieht das aber schon ganz anders aus.

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Jetzt ging es ans Stellen der Elemente. Ich wollte möglichst viele Schränke verwenden, um viel Stauraum zu bekommen. Rechts geht die Zeile deutlich weiter richtung Tür, was aber durchaus gewollt ist. Der erste Versuch erwies sich allerdings an der linken Seite als zu breit. Der Lichtschalter an der Tür wäre so verdeckt.

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Also habe ich den kleinen Schrank noch kleiner gemacht. Von 30cm auf 20cm Breite. Dort sind jetzt Geschirrtücher und Rollen Backpapier, Alu- und Frischhaltefolie untergebracht. Dafür reicht die Breite.

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Bei so einem Umbau muss zwangsweise auch eine neue Arbeitsplatten her. Meine Eltern haben sich für Buche-Leimholz entschieden. Auch das Spülbecken ist neu. Da durch die Spülmaschine selten von Hand abgewaschen wird, wurde auf eine Abtropffläche verzichtet. Dadurch haben wir jetzt eine riesengroße Arbeitsfläche, jedenfalls im Vergleich zu vorher.

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Da das Gaskochfeld nach unten kaum Wärme abgibt, konnten wir es direkt über die normalen Unterschränke montieren. Fast direkt jedenfalls. Weil die Buchenplatte nur 28mm stark ist, musste ich hier noch um 8mm aufdoppeln. Dafür habe ich einen Spanplattestreifen mit weißem Kantenanleimer zwischen Platte und Schränken montiert.
durch den wesentlich höheren Sockel der neuen Küche mussten wir die Spülmaschine aufbocken. Auch für sowas sind Klinker zu gebrauchen.

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Hinter der Sockelblende fällt das doch gar nicht auf.

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Der Backofen sollte wieder auf Augenhöhe. Darum musste der Hochschrank noch umgebaut werden. Die unterschrankhohe Tür im unteren Bereich habe ich ausgebaut. Ebenso den Boden, auf dem ursprünglich der Kühlschrank stand. Die Kühlschranktür ist dafür nach unten gewandert und ich habe einen neuen Zwischenboden eingesetzt. Hinter der Tür sind drei große Schubkästen verbaut, die deutlich besseren Zugang bieten als einfache Fächer. Meine Mutter ist davon begeistert.
Dann musste über dem Backofen noch ein weiterer Zwischenboden neu eingezogen werden und das neu entstandene Fach mit einer Rückwand versehen werden. Dieses kleine Fach war zunächst offen.

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Jetzt hängen auch die Hängeschränke.
Beim Aufhängen gab es noch ein kleines Problem. Das Kabel, welches man auf den vorherigen Bilder aus der Wand gucken sieht, sollte laut meinem Vater von unten kommen. Kam es aber doch nicht. Allerdings war auch keine Abzweigdose oben verbaut. Und so habe ich beim Dübellöcher setzten kurz das Haus stromlos geschossen.
Um das Problem zu beheben haben wir über den Schränken eine doppelte Steckdose gesetzt. Damit hatten wir dann auch gleich das Problem erledigt, wie wir die neue Arbeitsplattenbeleuchtung anschließen, ohne den Originalstecker zu kappen. Das Malheur hatte also auch seine gute Seite.

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Und so sah die neue Küche dann erstmal aus. Die Dunstabzugshaube, die bei der Küche bei war, passte allerdings so gar nicht dazu.

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Darum wurde die Haube gegen eine neue in Edelstahl getauscht. Die Fächer für die Schütten beschreibe ich hier noch genauer.
Auch das Fach über dem Backofen ist jetzt nicht mehr offen. Die Blende saß in der ursprünglichen Küche unter dem Backofen, passte also genau in die Lücke. Die Blende ist mit Blechen mit der Klappe verbunden.
Eine Arbeitsplattenbeleuchtung sorgt für das nötige Licht.

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Ohne Deko geht gar nichts!
Den alten Sekretär mit viel Stauraum für alles mögliche hat meine Mutter weiß gestrichen. Darüber wurden einfach drei alte Schubkästen aus dem Sperrmüll an die Wand geschraubt.

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